Ein Wuschelkopf mit Panamahut, mal in zerrissenem Hemd und ohne Schuhe, mal im Anzug. Egal wie er auf die Bühne tritt, seine Wirkung ist immer konstant: Unaufgeregt liefert er grandios ab. Am Klavier ausgebildet wurde der Sohn eines evangelischen Pfarrers schon als siebenjähriges Kind in der havelländischen Musikschule. Mit Kirchenmusik aufgewachsen, widmete er sich dann auch später dem Spiel an der Orgel. Fortan begleitete er seinen Vater musikalisch in den Gottesdiensten und Andachten. Mit samtweicher Stimme und Talent geboren, brauchte er nicht viel Tun, um letztlich auch als Sänger am Piano zu performen.
Erste Konzerte gab er ab 2020. Mit Thomas Kübler zog Musik aus den glamourösen Zeiten der 30er, 40er Jahre in havelländische und altmärkische Kirchen ein. In kurzer Zeit baute er ein Repertoire auf mit hohem Wiedererkennungswert und Stabilität. Seine Konzerte sind ein Zusammenspiel aus Orgelmusik, Pianoklängen und Gesang. Thematisch miteinander verknüpft, oft überraschend, in jedem Fall ein nicht alltäglicher Genuss für die Ohren. Als Gegenüber wirkt er verschmitzt und zugleich zurückhaltend, schlagfertig und schlau unterhält er sein Publikum, welches ihm in wenigen Sekunden zugewandt ist. Er redet leise, findet immer die richtigen Worte – eine Spielart, die gut ankommt. Und immer schwebt eine Art Bescheidenheit mit ihm in einem Raum, das Herunterspielen höchst lobender Ausdrucksweisen ist typisch für ihn.
In Sachsen-Anhalt geboren, lebt der Musiker heute mit seiner Familie in Tangermünde an der Elbe.